Anna Höfler
aus Maria Enzersdorf. Ich lade Sie zum Gedankenaustausch ein.


Dies und Das

vorwärts blättern
Ein neues Buch lesen, ein neues Heft anfangen, eine neue Erkenntnis haben ist unschätzbar wertvoll.

Manchen Dingen begegne ich einfach mit Ignoranz, weil ich mir denke, der Augenblick ist viel zu kostbar, böses Zeug ist schlichtweg nur für die sensationslüsterne Presse, mir geht es um innere Ausgeglichenheit, um lebendiges Leben.

Am Krankenbett sehe ich oft genug die Folgen einer bösen Situation, das Risiko und die Gefahr in der manche/r ist und bin sehr glücklich, wenn Patienten (hat ja mit Geduld zu tun!) einen Strich unter alte Vorkommnisse machen und ganz neu anfangen können. Geben wir heute jedem mit dem wir zu tun haben eine Chance dazu.

Fallen ist keine Schande, aber Liegenbleiben.

Ich wünsche Ihnen heute viele und gute Begegnungen!

Trauer für immer?

Karl Heinrich Waggerl, Erzähler (1897-1973)
Wir sterben viele Tode, solang wir leben,
der letzte ist nicht der bitterste.

Joh. 16,22
Ihr seid jetzt traurig,
aber ich werde euch wiedersehen,
dann wird euer Herz sich freuen
und eure Freude wird euch niemand nehmen.

Das Sterben unseres österreichischen Bundespräsidenten
Herrn Dr. Thomas Klestil
bewegt auch mich innerlich, sicher auch seine kirchlich legitime Gattin Frau Edith Klestil - Sie hat fast 40 Jahre (ein 1/2 Leben) mit ihm verbracht und ihm 3 Kinder geboren.

Wie in jeder Trennung erfolgten auch Verletzungen, aber man hatte auch gute Jahre und ich finde es sehr anständig und respektvoll, dass sie sich verabschieden wollte. Nicht besonders gut war es meiner Ansicht nach, dass man es ihr verwehrte, tägliche Versöhnung wäre natürlich wünschenswert.

Schmerzlich ist diese bewußt, oder unbewußte unversöhnliche Haltung natürlich auch für ihre Kinder. Spätestens der Tod sollte Versöhnung bringen, Grenzen relativieren und nicht unterstreichen.

Wie oft stand ich schon an Sterbebetten, immer wieder stellte und stelle ich mir die Frage: "Es ist so einfach zu sterben, warum haben die Menschen unserer Kultur so viel Angst?" Der Gedanke, dass es endgültig aus und vorbei sei, ist mir unmöglich.


Das Eisenbahngleichnis

Wir sitzen alle im gleichen Zug
und reisen quer durch die Zeit.
Wir sehen hinaus. Wir sahen genug.
Wir fahren alle im gleichen Zug.
Und keiner weiß, wie weit.


Ein Nachbar schläft, ein anderer klagt,
ein dritter redet viel.
Stationen werden angesagt.
Der Zug, der durch die Jahre jagt,
kommt niemals an sein Ziel.

Wir packen aus. Wir packen ein.
Wir finden keinen Sinn.
Wo werden wir wohl morgen sein?
Der Schaffner schaut zur Tür herein
und lächelt vor sich hin.

Auch er weiß nicht, wohin er will.
Er schweigt und geht hinaus.
Da heult die Zugsirene schrill!
Der Zug fährt langsam und hält still.
Die Toten steigen aus.

Ein Kind steigt aus. Die Mutter schreit.
Die Toten stehen stumm
am Bahnsteig der Vergangenheit.
Der Zug fährt weiter, er jagt durch die Zeit,
und niemand weiß, warum.

Die I. Klasse ist fast leer.
Ein feister Herr sitzt stolz
im roten Plüsch und atmet schwer.
Er ist allein und spürt das sehr.
Die Mehrheit sitzt auf Holz.

Wir reisen alle im gleichen Zug
zur Gegenwart in spe.
Wir sehen hinaus. Wir sahen genug.
Wir sitzen alle im gleichen Zug
und viele im falschen Coupé.

Unseren neuen Herrn Bundespräsidenten Dr.Heinz Fischer meine besten Wünsche zur Ausführung seiner Arbeit für unser Volk.

Kennen Sie die alte, schöne Meiereiwiese mit dem Gasthaus Föhrenhof, Meiereigasse Nr. 12 A-2340 Mödling / Vorderbrühl Austria +43 2236 23306-0 und ein paar Schritte weiter die Burgruine Mödling?
Gestern war meine blinde Schwester und ich an diesem märchenhaften Ort.
Leichter Regen, duftender Kieferwald, Felsentürmchen, Wiesenblumen und gefällte Baumstämme begleiteten unseren Ausflug.

Wußten Sie, dass die Burg Mödling in der Mitte des 12. Jhdt. erbaut wurde und Sitz der Babenberger war?
Wußten Sie, dass die Burg Mödling Im Herbst 1529, durch die Scharen Kassim Begs während der ersten Türkenbelagerung zerstört und seither nicht mehr wiederaufgebaut wurde?
Wußten Sie, dass Pankratius der Patron der Burgkapelle der Burg Mödling war?
Wußten Sie, dass auf der Burg Mödling Walther von der Vogelweide bei Herzog Heinrich zu Gast war?

Sicher können Sie bei einen Ausflug dorthin noch einige
Geheimnisse selbst herausfinden, z.b. Beziehungen zum
Fürstentum Liechtenstein, oder als Ausflugsziel mit Kindern erleben und wenn Sie Sonntags Spareribs essen wollen, oder Konferenzen planen, in dieser Gegend werden Sie sich wohl fühlen.

Hallo Nachbar!
Benvenuto, vicino!
Dober dan, sosed!
Kedves szomszéd!
Hello neighbour!
Haló sousede!
Haló sused!

Estland - Erdäpfelsalat mit Roter Rüben
Lettland - Piroggen mit Karottenfüllung
Litauen - Erdäpfelknödeln mit Füllung aus Faschiertem
Malta - Dorade in Blätterteig
Polen - Krakauer Linseneintopf mit Rauchwürstchen
Slowakei - Erdäpfelnocken mit Schafskäse
Slowenien - Topfenstrudel
Tschechien - Böhmische Semmelknödel
Ungarn - Szegediner Gulasch
Zypern - Halloumi-Spieße mit Kräutern
Belgien - Brüsseler Waffeln
Dänemark - Smørrebrød
Deutschland - Münchener Schweinekrustenbraten
mit jungem Weißkraut und Speckknödel
Finnland - Gesalzener Lachs
Frankreich - Bouillabaisse
Griechenland - Garnelen-Saganaki
Großbritannien - Pastete mit Erdäpfeln und Rindfleisch
Italien - Pasta Amatriciana
Irland - Irish Coffee
Luxemburg - Grüne Bohnensuppe
Niederlande - Edamer in Mandelkruste
Österreich - Topfenschmarren mit Erdbeeren
Portugal - Honigkuchen
Schweden - Knäckebrot
Spanien - Paella mit Scampis und Hähnchen

Guten Appetit!

Letzten Samstag, nahm ich an einer Überraschungsfahrt des Krankenreferates der Erzdiözese Wien teil. Zunächst besuchten wir die Zweiländerausstellung Österreichs und Tschechiens Reiselust & Kunstgenuss - barockes Böhmen, Mähren und Österreich (PDF) im Stift Geras im Waldviertel.
Diese Gegend hat einen mystischen Zauber zu allen vier Jahreszeiten, eine Schönheit, und ist eine der ältesten Kultur- und Naturlandschaften Österreichs. Schon 250 Jahre vor der EU-Erweiterung hatte die Grenze hier, speziell für die Kunst und die Künstler, eine geringe Rolle gespielt.

Nach einem köstlichen Mittagsmahl fuhren wir nach Unternalb/Retz. Hier leitet die Caritas einen Bauernhof für Frauen und Männer mit besonderen Bedürfnissen, die das Interesse und die Fähigkeit mitbringen, im landwirtschaftlichen Bereich zu arbeiten. In Unternalb können sie nicht nur arbeiten, sondern auch wohnen. Im Verderberhaus (16.Jhd.) am Retzer Hauptplatz wird ein großes Sortiment der Produkte der Werkstücke dieser Heimbewohner angeboten: Keramik, Holzware, Wachskunstwerke, Glas-, Stoff- und Dekorationsartikel, Gestecke. - Die Angebote sind vielfältig und Unikate.

Nach einer hl. Messe fuhren wir noch zur Familie Kahre, Zellerndorf, im Retzerland und plauderten, bei einem guten Heurigen noch über alles Mögliche.
Am Sonntag, den 16.05.2004 war ich den ganzen Tag voll Schwung im Pflegeheim tätig und sehr dankbar für so einen netten Ausflug mit lieben Menschen und noch dazu in einer wunderschöner Gegend.

pfarrer-weidinger

Der überaus beliebte Pfarrer Hermann-Josef Weidinger aus dem Waldviertel, bekannt als "Kräuterpfarrer" ist am Sonntag, den 21. März 2004, im Alter von 87 Jahren verstorben. Lange Zeit wirkte er in China als Missionar und lernte dort die chinesische Naturheilkunde kennen. Sein Begräbnis findet am Mittwoch, den 31. März um 14:00 Uhr im Stift Geras statt.

Auf dem Bild sieht man Opas (mein 92 jähriger Patient im Pflegeheim) Enkerl "Tupfi" mit dem gütigen und weisen P. Weidinger. Dieses Bild wurde erst vor kurzem aufgenommen.

Heute, um 3.00 Uhr morgens im Alter von 98 Jahren verabschiedete sich der Wiener Alterzbischofs Kardinal Dr. Dr. Franz König in ein neues Leben, der letzte von Johannes XXIII. kreierte Kardinal, ein spiritueller und herzlicher Mensch, ein Bischof des Konzils, ein sozialer Mensch, nie polemisch, aber deutlich, von natürlicher Frömmigkeit, der die Frauen in der Kirche ernst nahm, für den jeder Mensch wichtig war, ein Mann des Friedens, des Ausgleichs zwischen Extremen in Gesellschaft und Kirche, so schreiben die Medien.
Zufällig war er aus dem gleichen niederösterreichischen Ort, aus Rabenstein, aus dem auch mein 92 jähriger Patient des Seniorenheimes stammt. Er war sehr nachdenklich und ich mit ihm. Wie schwer ist es zu erleben, dass liebe Nachbarn aus der Kinderzeit sich verabschieden müssen, darüber erfuhr ich so nebenbei.

Online-Kondolenzbuch

 

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