Anna Höfler
aus Maria Enzersdorf. Ich lade Sie zum Gedankenaustausch ein.


Wir Menschen kommen nackt auf die Welt und verlassen sie auch so. Wer auf Kosten anderer Menschen lebt, sich Privilegien, Vorteile verschafft,ist noch nicht sozial eingestellt. Das einzige Privileg, egal ob für Politiker, Wirtschaftstmanager, Kirchenmann oder Ordensfrau, Unter-oder Oberschicht, ist das Privileg des Dienens am letzten Platz.
Wer lebt eigentlich heute so?
Bischof Kräutler,
Frère Roger Schütz,
...
Helfen Sie mir bitte vorbildliche, solidarische Menschen ausfindig zu machen, danke!
Violine meinte am 17. Jul, 21:46:
Der Dirigent
von meinem alten Orchester dient so (er hat / hatte mindestens zwei schwer traumatisierte Leute in dem Orchester, die ihn und das Orchester beherrschen wollten, wodurch ziemlich viel kaputt ging - aber er hat es geschafft; er ist nicht abgehauen, er ist geblieben, und nimmt die Leute trotz ihrer Schädigungen und ihres schädigenden Verhaltens an und stellt mit dieser Haltung sich selbst und das Orchester wieder auf gesunde Füße).
Und die Wirtin und Inhaberin meiner Lieblingskneipe ist so. Die nimmt auch Leute an, da sage ich schon längst nein. 
AnnaHoefler antwortete am 17. Jul, 22:28:
Echte Kunst ist sensibel für Takt
Danke"Violine"!
Warum berichten wir nicht mehr über solche taktvolle Menschen in den Medien? Warum überschreit die Menge diese sensibilisierten Leute?
Ein großer Applaus für sie wäre fällig.
Wer weiß wo die traumatisierten Mitmenschen sonst noch landen würden, wenn nicht der eine oder andere in ihnen das Gute anrühren würde...und manchmal kann auch ein Gläschen und der Zuruf:Prost! eine Welt zum Guten verändern.
Mit dem Wörtchen:"Prost!( in spanischer Sprache:"salud")" und einem Glas Wasser knüpfte ich Bekanntschaft mit einer sterbenskranken Frau. Nie werde ich die Eindrücke vergessen, wie dankbar sie mir war, dass ich in ihr nicht nur die heimliche Trinkerin sah, sondern auch den Menschen der nach Liebe und Freude sich sehnte.
Lieben Gruß Anna Höfler 
Violine antwortete am 17. Jul, 22:43:
die Guten sind still
Die Guten, die viel für andere tun, sind still, weil ihr Selbstbewußtsein in Ordnung ist. Die anderen, die angeknackst sind, sind laut, weil sie Beifall brauchen (bzw. die vermeintliche Identität, die sie durch andere bekommen), und deswegen bekommt man mehr die lauten Leute mit und denkt, daß viel im Eimer sei.
Abgesehen davon gibt es viele Leute, die auf der Flucht vor sich selbst sind. Die neigen weniger dazu, auf Berichte von dienenden Leuten zu achten.
Liebe Grüße, Sabine Dangel 
AnnaHoefler antwortete am 17. Jul, 23:17:
Lärm hat seinen Ursprung in der Militärsprache
Ich habe den großen Verdacht, dass wir die selbe "Wellenlänge" haben, liebe Frau Sabine Dangel! Nur wer lange schweigen gelernt hat wird Weisheit von sich geben, sich um Güte bemühen und nicht einfach mitschreien, sondern gerecht handeln. Vielen Dank, Sie sind offensichtlich nicht auf der Flucht, sondern stehen fest auf dieser Erde, fein!!! Lieben Gruß!A.H.. 
Violine antwortete am 18. Jul, 07:34:
das Leben lehrt
Na ja, ich hab halt an meinem alten Orchester sehr gelernt. Da hatte es mindestens zwei sehr stark traumatisierte Personen. Und ich bin zusammen mit dem Dirigenten und der Konzertmeisterin in einem unglaublichen Hinterhalt gelandet. Daß da irgendjemand Borderline hat, das hatte ich recht schnell festgestellt, auch Traumatisierung (oft durch sexuellen Mißbrauch). Ergo habe ich mit dem ganzen Zeug intensiv beschäftigt, zumal das gestörte Zeug in diesem Orchester ziemlich Widerhall gefunden hat. Da lernt man einiges über Menschen, auch Sachen, die man eigentlich gar nicht wissen wollte. Nach drei Jahren Plage legt sich nun bei mir langsam die Aufregung im Kopf und ich merke, was ich dazu gelernt habe.
Liebe Grüße, Sabine 
 

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