" Fasse mich nicht so gewaltsam an!
Schone mich! Was hab ich dir getan?"

"Lass mich nur erst das Kind noch tränken.
Ich herzt es diese ganze Nacht;
Sie nahmen mir's, um mich zu kränken,
Und sagen nun, ich hätt es umgebracht.
Und niemals werd ich wieder froh."...
Aus Faust (Szene: Kerker)v.W.Goethe

Wenn ich solche Zeilen lese spüre ich Tiefe und Zeitlosigkeit,Verbundenheit der Menschenschicksale und die unendliche Sehnsucht nach Heil und liebevoller Zuwendung. Alle diese Gedanken sind eingehüllt in eine gepflegte Sprache.

Unsere Alltagssprache ist oft nur mehr einsilbig, proletenhaft, viel Lärm um nichts, oberflächliches Zeug und Kauderwelsch.

Sprache ist geistige Berührung. Beobachten Sie sehr kritisch wie Politiker oft ihre Sprache einsetzen, dann lesen Sie nochmals die Worte von W.Goethe...