Anna Höfler
aus Maria Enzersdorf. Ich lade Sie zum Gedankenaustausch ein.


Gestern ging ich wieder zu meinem schwerkranken Pflegefall ins Spital. Die Situation hatte sich wesentlich verschlechtert.Mein Patient beginnt zu röcheln, das heißt ich bleibe jetzt bei Ihm. Da kommt eine Frau/Beschäftigungstherapeutin aus dem Pflegeheim zu ihm und will ihm ausfragen und ihm Ereignisse vom Heim erzählen, doch ein Mensch in dieser Lage hat dafür keinen Sinn mehr. Sie sieht bald ein, dass sie hier um eine Person zu viel ist.Die Kräfte des Patienten reichen beim besten Willen nicht dafür aus.
Die Nacht war für das Team mehr als turbulent.Ein Patient verstarb, andere reißen sich die Infusionsnadel immer wieder aus dem Arm, ein anderer irrt am Gang herum und ist der Meinung, dass er eingesperrt ist, er ist völlig verwirrt, dort das und hier jenes. Meine tiefste Hochachtung diesen Pfleger/innen der Internen 3B vom Thermenklinikum Mödling
zyme meinte am 19. Sep, 15:26:
schade,
ich hätte ihnen und ihrem klienten gegönnt einer echten, fundiert ausgebildten aktivierungstherapeutin zu begegnen....
viel kraft z. 
AnnaHoefler antwortete am 19. Sep, 16:27:
Verehrte(r) "zyme"
Jeder Strom mündet irgendwann im großen Meer und jeder Mensch mit seine begrenzten Lebenszeit, kommt irgendwann in der Ewigkeit an.
Ich danke Ihnen für Ihre Anteilnahme und Ihr Mitempfinden. Dramatische, sorgenvolle Stunden ...alles geht vorbei.Was bleibt? 
 

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