Gebet einer Krankenschwester:Florence Nightingale
Spender des Lebens, gib mir Kraft, dass ich meine Arbeit mit Überlegung tue, getreu dem Ziel, das Leben jener zu hüten,
die meiner Umsorgung anvertraut sind.
Halte rein meine Lippen von verletzenden Worten,
gib mir klare Augen, das Gute der Anderen zu sehen,
gib mir sanfte Hände, ein gütiges Herz und eine geduldige Seele,
dass durch deine Gnade Schmerzen gelindert werden,
kranke Körper heilen, Gemüter gestärkt werden,
der Lebenswille wieder wachse.
Hilf, dass ich niemanden
durch Unwissenheit und Nachlässigkeit schade.
Für jene, die gebeugt sind von Kummer und Weh,
von Angst und Schmerz, gib Kraft zum Durchhalten. –
Schenk mir, o Gott, deinen Segen zu meiner Aufgabe.
(Jede politische Entscheidung sei auch eine "Werteentscheidung!)
Schon gestern merkte ich, dass Fr.H. schärfere Gesichtszüge trug und ihre Hände knöcherner, ihr Atem anders als sonst war. Da ich zufällig beim Vorbeigehen einen Blick in das offen stehende Zimmer warf, sah ich eine Zeitung am Boden liegen, eine Schwester die gerade Frau H.Ganzkörperpflege verpasste, den Infusionsapparat beim Bett...
Heute war sie verstorben.
Ich bin mir sicher, dass sie beim Sterben allein sein musste und bin darüber tief traurig. Meinen mir anvertrauten Patienten versuchte ich sachlich und liebevoll Mut zuzusprechen.
Ich ging um eine halbe Stunde früher nach Hause, als ich vor hatte, seelisch ausgelaugt und erschöpft.
Spender des Lebens, gib mir Kraft, dass ich meine Arbeit mit Überlegung tue, getreu dem Ziel, das Leben jener zu hüten,
die meiner Umsorgung anvertraut sind.
Halte rein meine Lippen von verletzenden Worten,
gib mir klare Augen, das Gute der Anderen zu sehen,
gib mir sanfte Hände, ein gütiges Herz und eine geduldige Seele,
dass durch deine Gnade Schmerzen gelindert werden,
kranke Körper heilen, Gemüter gestärkt werden,
der Lebenswille wieder wachse.
Hilf, dass ich niemanden
durch Unwissenheit und Nachlässigkeit schade.
Für jene, die gebeugt sind von Kummer und Weh,
von Angst und Schmerz, gib Kraft zum Durchhalten. –
Schenk mir, o Gott, deinen Segen zu meiner Aufgabe.
(Jede politische Entscheidung sei auch eine "Werteentscheidung!)
Schon gestern merkte ich, dass Fr.H. schärfere Gesichtszüge trug und ihre Hände knöcherner, ihr Atem anders als sonst war. Da ich zufällig beim Vorbeigehen einen Blick in das offen stehende Zimmer warf, sah ich eine Zeitung am Boden liegen, eine Schwester die gerade Frau H.Ganzkörperpflege verpasste, den Infusionsapparat beim Bett...
Heute war sie verstorben.
Ich bin mir sicher, dass sie beim Sterben allein sein musste und bin darüber tief traurig. Meinen mir anvertrauten Patienten versuchte ich sachlich und liebevoll Mut zuzusprechen.
Ich ging um eine halbe Stunde früher nach Hause, als ich vor hatte, seelisch ausgelaugt und erschöpft.
AnnaHoefler - am Sonntag, 15. August 2004, 20:14 - Thema: Soziales Engagement